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Peter Heidenwag, Corinna Koch, Andreas Schlaegel
Hrsg. Editor
Peter Heidenwag und Corinna Koch
18 x 27 cm, Schweizer Broschur swiss paperback
75 Seiten Pages, 52 Farbbilder Images
15 Euro
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Mit Back In Town im Kunsthaus Hamburg findet sich Mehr als zu viel (Mazv)
wieder in der Stadt ein und bildet damit den Abschluss einer seit 2011
stattfindenden Reihe von Projekten und Ausstellungen im Aus- und Umland.
Ausgestellt sind Arbeiten von Künstlern mit und ohne Behinderung.
Insofern kann auf die Unterschiede von Kunst von Behinderten und
Nicht-Behinderten und damit auf die Definitionen sogenannter „Outsider
Art“ oder „Art Brut“ im Gegensatz zu zeitgenössischer Kunst eingegangen
und/oder auf die Suche nach Gemeinsamkeiten und Korrespondenzen gegangen
werden. Der Betrachter kann sich die Frage stellen, welchem Typ er
angehört: Bin ich eher jemand, der vergleichend und differenzierend mit
den Werken von Künstlern mit oder ohne Behinderung umgeht, interessieren
mich die Gemeinsamkeiten unabhängig vom Hintergrund oder beide
Perspektiven?
Der Network-Tornado von Karl-Heinz Maukel, der aus der vorhergehenden Ausstellung von Mazv mit dem Titel Deep in the Countryside im Kunsthaus Jesteburg
vom Land in die Stadt zieht, richtet sich im Hauptraum des Kunsthaus
Hamburg auf und bildet das Zentrum einer Ausstellungssituation, die
Arbeiten von 36 Künstlern zusammenführt, die diese Ausstellung zum
Anlass nehmen, sich mit dem Thema Stadt und deren urbanen Systemen
auseinanderzusetzen.
Inwieweit die räumliche Umgebung Teil der künstlerischen Umsetzung
werden kann und wie sich die Grenze des Kunstwerkes definiert, spielt
dabei eine wesentliche Rolle. Es ist auch interessant, inwieweit die
räumliche Umgebung ein Teil des künstlerischen Systems wird und wie sich
die Grenzen einer künstlerischen Produktion definieren lassen. Daraus
kann sich auch die Frage nach der Möglichkeit einer ästhetischen Haltung
oder Distanzierung seitens der Betrachter zur Arbeit ergeben.
English version
Mehr als zu viel (MAZV) returns to Kunsthaus Hamburg with Back in Town,
a continuation and completion of a series of projects and exhibitions,
which has been running since 2011 in Germany and abroad.
This exhibition shows works by artists with, and without,
disabilities addressing differences, similarities, associations and the
definition of “outsider art” and „art brut“. In the process, the
observer can perhaps pose these questions: Am I someone who
differentiates the works of artists between those who have and those who
do not have disabilities, do the similarities interest me regardless of
background, or both?
Karl-Heinz Maukel’s Network-Tornado, which arose out of the previous Mazv exhibition (in Kunsthaus Jesteburg, entitled Deep in the Countryside),
has its special place in the main room at Kunsthaus Hamburg. It is at
the centre of an exhibition which brings together the works of
thirty-six artists inspired by the town or city and its infrastructure.
The extent to which the spatial context can become a part of the
artistic mis-en-scène, and the way the artwork’s boundaries are defined
are important factors here. It is also interesting to note the extent to
which the spatial context becomes a part of the creative system and how
the boundaries of artistic production are allowed to be defined. Hence,
the question may arise as to the possibility of an aesthetic attitude
or remoteness on the part of the observer.
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